Steiler, schneller, verrückter – das scheint das Motto der Wasserrutschen-Konstrukteure in aller Welt zu sein. Ein paar Steilkurven in einer Tunnelrutsche reichen längst nicht mehr aus. Für den ultimativen Kick gibt es Loopings, Sprungschanzen, Trichter und fast senkrechte Gefällstrecken. Bis zu 100 Stundenkilometer können Rutschfans in manchen extremen Anlagen schnell werden. Um tatsächlich Höchstgeschwindigkeiten auf dem dünnen Wasserfilm erzielen können, braucht es allerdings jede Menge Übung und Körperbeherrschung.

Wasserrutsche - © T.W. / pixelio.de
Wasserrutsche – © T.W. / Pixelio.de

Die Drei-Punkte-Technik

Das Non-Plus-Ultra ist die sogenannte „Drei-Punkte-Technik“. Dabei versucht der High-Speed-Rutscher seine Auflagefläche in der Tunnelröhre möglichst du minimieren. Und das geht so:

  • Beine an den Füßen übereinander schlagen, sodass nur noch eine Ferse den Boden berührt.
  • Den Körper bis in den letzten Muskel anspannen und das Gesäß nach oben drücken.
  • Schultern herunter pressen, damit der ganze Körper nur noch auf drei Punkten ruht – einer Ferse plus zwei Schulterblättern.
  • Auf der Rutsche ganz flach hinlegen, den Kopf kaum anheben und möglichst in den Kurven „mitgehen“.

Profis rutschen meist in einer knappen Badehose bzw. im Bikini, um die Stoffreibung so gering wie möglich zu halten. Um die letzten Zehntelsekunden herauszuholen, sollte man die Badehose in die Pofalte klemmen, denn nackte Haut rutscht am allerbesten. Für ganz ambitionierte Wasserrutsch-Sportler werden übrigens sogar Wettbewerbe ausgetragen – bis hin zu Weltmeisterschaften.

Weniger sportlichen Ehrgeiz, dafür aber großen Nervenkitzel, wecken die „Tube Slides“. So nennen sich (im Gegensatz zu den „Body Slides“/Körperrutschen) diejenigen Wasserrutschen, auf denen es mit Gummibooten oder anderen Hilfsmitteln abwärts geht. Hier können sich die menschlichen Geschosse ganz darauf konzentrieren, sich gut festzuhalten und sich dem lustvollen Kreischen hinzugeben…

Wasserrutschen: Tipps für den Turbo