Das vielleicht vielseitigste Strandutensil überhaupt ist die Luftmatratze. An Land ist sie eine bequeme Liege – und im Wasser eine schwimmende Insel, die jede Menge Fun verspricht. Wie lange der Spaß wirklich anhält, hängt aber von der Verarbeitungsqualität der Luftmatratze ab.
Baumwollbeschichtung hält länger
Vor allem die PVC-Luftmatratzen, die oft mit einem frischen Styling daherkommen, sind nicht gerade für ihre Haltbarkeit bekannt. Besonders die Nahtstellen, an denen die Kunststoffhülle verschweißt ist, können aufreißen. Auch spitze Steine und scharfkantige Muscheln durchdringen recht schnell die dünne PVC-Haut. Wesentlich robuster sind Luftmatratzen mit Gummihülle und Baumwollbeschichtung. Hier haben Steine kaum eine Chance.
Luftmatratzen nichts für Kinder?
Schade: Aus gesundheitlicher Perspektive dürfte so manche Luftmatratze problematisch sein. Bei einem Luftmatratzentest der Zeitschrift Ökostest strotzten die meisten Produkte vor giftigen Substanzen wie Weichmachern und Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). Zwar stammt der Test aus dem Jahr 2010, aber die Hoffnung auf zwischenzeitliche Besserung dürfte dennoch gering sein. In der Quintessenz sind viele Luftmatratzen vor allem für diejenigen bedenklich, die sich am liebsten nutzen: die Kinder.
Und nun leider noch eine Warnung: Nichtschwimmer sollten mit Luftmatratzen nur im flachen Wasser und/oder unter ständiger Aufsicht eines Erwachsenen spielen. Denn ähnlich wie Schwimmtiere können die Matratzen leicht kentern und bieten keine Sicherheit vor dem Ertrinken. Daran ändert auch nichts, dass die meisten Luftmatratzen mit Sicherheitsventilen und drei getrennten Luftkammern ausgestattet und somit fast unsinkbar sind.
Loch finden und reparieren
Und wenn die Luftmatratze einmal schlappt? Dann ist meist ein Löchlein Schuld. Dank beiliegenden Reparatursets ist das Flicken eigentlich kein Problem. Die Herausforderung besteht darin, das Loch überhaupt zu finden.
Am einfachsten geht die Suche direkt im Wasser: Einfach die aufgeblasene Luftmatratze Stück für Stück untertauchen und nach aufsteigenden Luftblasen fahnden. Die Methode funktioniert ähnlich zuverlässig wie beim Fahrradflicken. Wer gerade kein Meer in der Nähe hat, muss sich natürlich anders behelfen. Bewährt hat sich, die Kunststoffhaut mit Seifenlauge zu benetzen und auf diese Weise nach verdächtigen Bläschen zu suchen. Und dann geht es bald wieder zurück in die Wellen…