Was den Enten ihre Schwimmhäute sind, das sind uns Menschen die künstlichen Schwimmflossen: eine effiziente Vergrößerung der Füße, die uns zu einem kraftvolleren Beinschlag verhelfen. Mit Schwimmflossen erhöht sich der Wasserwiderstand, wodurch sich sogar das Schwimmenlernen erleichtert. Andererseits ist das Flossenschwimmen eine eigene Wassersportart – und die schnellste Methode, sich mit Muskelkraft im Wasser fortzubewegen.

Schwimmflossen unter Wasser - © Reschke
Schwimmflossen unter Wasser – © Reschke

Typen von Schwimmflossen

Die klassischen Flossen bestehen aus Gummi oder Kunststoff. Sie besitzen ein Fußteil, in das der Fuß des Schwimmers ganz hineinschlüpft. Die Flossenblätter selbst unterscheiden sich vor allem in ihrer Länge und Breite. Manche sind mit Kohlefaser oder anderen Materialien verstärkt. Das gebräuchlichste Modell ist die so genannte Kraulflosse, die insbesondere das Kraulschwimmen unterstützt.

Andere Flossentypen eignen sich besser für den Tauchsport oder für spezielle Schwimmstile. So nutzen viele Strecken- und Apnoetaucher (Tauchen ohne zusätzlichen Sauerstoff) gerne Monoflossen. Dabei steckt der Schwimmer beide Füße in eine einzelne, übergroße Flosse, die dann einen besonders starken Antrieb ermöglicht. Da dieser Beinschlag dem Delfinschwimmen nahe kommt, nutzen auch manche Schwimmschüler eine Monoflosse, um diese Schwimmtechnik schneller zu erlernen.

Wer dagegen Kraft sparen möchte, kann so genannte „Split Fins“ ausprobieren. Bei dieser Variante sind die Flossenblätter längs geteilt, was eine geringere Anstrengung verursachen soll.

Eine weitere Spezialität sind die Schwimmschuhe, die auch unter dem Markennamen „Flap Fins“ vertrieben werden. Die Schwimmschuhe sind vor allem für Kinder konzipiert, die das Brustschwimmen erlernen möchten. Sie signalisieren den Kindern einen höheren Wasserwiderstand bzw. einen größeren Vortrieb, wenn die korrekte Schwimmbewegung ausgeführt wird, und verbessern somit den Lerneffekt.

Pflege der Schwimmflossen

Die Flossen bestehen in der Regel aus robustem Material und halten einigen Belastungen Stand. Allerdings können Salz und Chlor langfristig doch am Kunststoff nagen. Daher ist es sinnvoll, die Flossen zu Hause unter dem Wasserhahn abzuspülen und zu reinigen. Experten raten außerdem dazu, länger ungenutzte Schwimmflossen mit Talkumpulver einzureiben. Der Talk hat die günstige Eigenschaft Wasser abzuweisen.

Schwimmflossen bringen voran