Da hat man sich lange auf den Badeurlaub gefreut, und dann das: Gleich beim ersten Strandbesuch weht eine gelbe-rote Flagge über dem weißen Sand. Aber ist das wirklich schlecht? Was haben die verschiedenen, international genormten Flaggen am Strand zu bedeuten? Wir klären auf.
Gelb-rote Flagge
Keine Panik – hier ist gar nichts gesperrt oder gefährlich. Im Gegenteil: Wenn eine gelb-rote Flagge gehisst ist, signalisiert der Wasserrettungsdienst, dass gerade Rettungsschwimmer diesen Strandabschnitt bewachen. Jetzt kann sich der Badegast also besonders sicher fühlen, weil ihn ein wachsames Augenpaar beobachtet.
Sind solche gelb-roten Fahnen direkt an der Strandlinie platziert, begrenzen sie die erlaubte Badezone. Außerhalb dieser Zone gilt offiziell ein Badeverbot.
Gelbe Flagge
Bei einer gelben Flagge ist die Lage schon brenzliger. Wie beim Fußball bedeutet die Farbe Gelb eine Warnung: Achtung, die Bedingungen am Strand sind derzeit nicht ideal. Kleine Kinder, Senioren oder generell weniger versierte Schwimmer sollten jetzt vorsichtshalber an Land bleiben. Ob man sich einer dieser Risikogruppen zurechnet, bleibt aber jedem Strandbesucher selbst überlassen.
Rote Flagge
Eine rote Flagge signalisiert unmissverständlich, dass nun Baden und Schwimmen verboten sind. Oft sind die Gründe offensichtlich, zum Beispiel wenn ein starker Wind das Wasser aufpeitscht. Manchmal kann der Besucher die Verbotsgründe nicht auf den ersten Blick erkennen. Beispielsweise kann eine starke Strömung die Schwimmer gefährden. In der Regel kennen die Rettungsschwimmer den betreffenden Strand sehr genau und wissen, warum sie ein Verbot aussprechen.
Schwarz-weiße Flagge
Schwarz-weiß karierte Fahnen, die direkt am Strand eingesteckt sind, markieren eine spezielle Zone für Wassersportgeräte. Zwischen den Fahnen herrscht freie Fahrt für Jetskis oder Kites. Baden ist hier dagegen verboten.
Blaue Flagge
Einen völlig anderen Bedeutungshintergrund hat die Blaue Flagge. Sie ist ein Gütezeichen für besonders umweltgerechte Gewässer. Sie wird von der „Stiftung Umwelterziehung“ (unter anderem) an Strände vergeben, die einen klar definierten Kriterienkatalog erfüllen. Dazu zählen eine hohe Wasserqualität, aber auch Sicherheitsanforderungen und ausreichende Besucherinformationen.