Beim Hotelurlaub im sonnigen Süden ist ein schöner Pool einfach ein Muss. Kinder und Erwachsene haben ihren Spaß in dem Wasser, das häufig wärmer ist als das Meer. Außerdem ist der Hotelpool ein beliebter Ort zum kollektiven Sonnen und Entspannen, aber auch zum lockeren Plausch mit den Nachbarn. Gerade für Kinder birgt der Pool aber auch potenzielle Gefahren, die Eltern ernst nehmen sollten.
Der Tod am Ansaugrohr
Der bei weitem gefährlichste Bereich eines Hotelpools ist das Ansaugrohr, das dem notwendigen Wasseraustausch dient. Hier kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Unfällen, die in Einzelfällen sogar tödlich endeten. Ist eine der Ansaugstellen nicht ordnungsgemäß gesichert oder eine Pumpe defekt, können Kinder theoretisch von dem zu starken Sog erfasst und unter Wasser gezogen werden. Manchmal werden die Kopfhaare mit großer Kraft angesaugt – eine unangenehme und bedrohliche Erfahrung.
Bevor Kinder das erste Mal in den Pool springen, sollten Eltern einen kurzen Check-up machen: Ist irgendwo unter der Wasserlinie ein starker Sog zu spüren? Wirkt der Pool sauber und gut gepflegt? Gibt es scharfe Ecken und Kanten? In der Regel reichen wenige Minuten, um sich von der Qualität der Poolanlage zu überzeugen. Stimmt etwas nicht, sollte man die Hotelleitung und – wenn keine schnelle Abhilfe geschaffen wird – den eigenen Reiseveranstalter informieren.
Für die eigene Sicherheit sorgen
Aber nicht für alles ist der Hotelbetreiber verantwortlich. Bei kleinen Hotels mit wenigen Zimmern ist oft kein Bademeister vorgeschrieben. In jedem Fall sollte der Hotelgast selbst ein Risikobewusstsein einbringen und die grundlegenden Baderegeln beachten.
Dazu gehört beispielsweise, sich vor einem Kopfsprung von der Wassertiefe am betreffenden Poolbereich (Kinderbecken?) zu überzeugen. Wer auf den nassen Fliesen schnell und ohne Badelatschen läuft, kann flott ausrutschen. Ein solcher Unfall zählt zum „allgemeinen Lebensrisiko“, für das kein Hotelbesitzer haftet.