Braun ist toll – rot kann tödlich enden: Aggressive UV-Strahlung ist der größte Feind unserer Haut. Vor allem am Strand ist ein optimaler Sonnenschutz oberste Pflicht. Besonders gefährdet sind Kinder mit ihrer sensiblen Haut. Sie brauchen eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 und/oder einen Badeanzug mit Anti-UV-Beschichtung. Sogar unter Wasser hört die Gefahr nicht auf. Im Gegenteil.
Hohe Strahlendosis
Etwa 30 Zentimeter tief dringen die besonders kurzwelligen UV-B-Strahlen ins Wasser ein, bevor sie merklich abgeschwächt werden. Das klingt wenig, bedeutet aber, dass ein Schwimmer knapp unter der Wasseroberfläche beinahe dieselbe Strahlendosis bekommt wie an Land. Dies ist fatal, weil die nasse Haut aufweicht und den energiereichen Lichtstrahlen quasi den Weg öffnet. Die Wahrheit ist also: Unter Wasser droht noch schneller ein Sonnenbrand als an Land.
Neben der direkten Sonnenstrahlung wirkt die Wasseroberfläche zudem wie ein unregelmäßiger Spiegel, an der die Strahlung gestreut wird. Heller Sand oder Schnee haben übrigens ähnliche Effekte. Diese Streustrahlung trifft alle Körperteile über dem Wasser, und zwar ZUSÄTZLICH zur direkten Strahlung. Das erklärt, warum man auch in einem Schlauchboot auf dem Wasser ungewöhnlich schnell braun (oder rot) wird.
Kein Sonnenschutz ist absolut wasserfest
Leider reicht es auch nicht, sich einmal vor dem Sprung ins Wasser einzucremen. Eine konventionelle Sonnencreme ist immer nur relativ „wasserfest“ – im Vergleich zu dem abwaschbaren Sonnenschutz. Selbst die hochwertigste und widerstandsfähigste Creme wird langsam abgetragen. Sand und Wasser lösen die schützenden Partikel nach und nach von der Haut. Vorgeschrieben ist, dass ein Produkt nach zweimal 20 Minuten im Wasser mindestens noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes bieten muss. Mit anderen Worten: Für den vollen Schutzfaktor muss mit Sicherheit bald nachgecremt werden.