Wohlfühlen, entspannen, stressfrei und bewusst genießen – der Begriff „Wellness“ weckt viele positive Assoziationen. Was Wellness genau meint – und mit welchen Methoden das körperliche und geistige Wohlbefinden erreicht werden soll – ist jedem Menschen selbst überlassen. Der „Deutsche Wellness Verband“ versteht unter dem Begriff sogar eine „Anleitung für ein besseres Leben“. Fest steht, dass bei vielen Wellnessangeboten das Wasser eine zentrale Rolle spielt.
Wellness in Schwimmbädern und Thermen
Wo ließe sich besser relaxen als in Bädern? Der urlaubsreife Mitteleuropäer kann sich mit warmem Wasser verwöhnen lassen, taucht in Duft- und Kräutermischungen unter, bekommt Massagen und Schlammpackungen, besucht Saunen und Dampfbäder und lässt sich rundherum verwöhnen. Viele Wellnessangebote kommen ohne schulmedizinische Begleitung aus, andere greifen auf esoterische Anklänge oder fernöstliche Philosophien zurück. Kurzum: Erlaubt ist, was gefällt.
Angesichts der Vielzahl von Möglichkeiten vertraut der Entspannung suchende Verbraucher am besten seiner Intuition. Wer besonders hochwertige und zertifizierte Angebote sucht, kann beispielsweise in der Datenbank des Wellnessverbandes recherchieren. Der Verband vergibt ein eigenes Gütesiegel.
Tipps für Sauna-Anfänger
Besonders vielseitig ist das Saunaangebot von Freizeitbädern und Thermen. Eigentlich kann sich jeder körperlich gesunde Erwachsene in die Hitze wagen. Die Mindestausstattung sind zwei große Handtücher, Duschgel und Badelatschen – sowie eine Trinkflasche, die vor dem Eingang wartet. Anfänger sollten nicht mit Höchsttemperaturen um 100 Grad beginnen (auf den unteren Bänken ist die Temperatur niedriger), mit Aufgüssen vorsichtig sein und besser morgens als abends saunen. Am besten nimmt man für den ersten Saunabesuch einen erfahrenen Saunagänger mit.
Mit vollem Bauch, Herz-Kreislauf-Problemen, akuter Erkältung oder einer anderen Infektionskrankheit ist die Sauna tabu. Bei chronisch Kranken kann ein Arzt sagen, ob ein Saunabesuch grundsätzlich unbedenklich ist.
Kaltes Wasser ist oft das krönende Finale eines Saunadurchgangs. Anfänger sollten sich eher langsam herantasten und ausprobieren, wie gut der eigene Körper den Heiß-Kalt-Wechsel verträgt: Also zuerst an die kühle Luft, dann die Gliedmaßen mit einem Wasserstrahl abspritzen und danach ab ins Becken. Ist man anschließend noch fit genug, hängt man einfach einen zweiten Saunadurchgang an.
Wichtig: Wer sich zu irgend einem Zeitpunkt schlapp, krank oder überfordert fühlt, sollte eine Anwendung abbrechen. Weder bei Wellness im Allgemeinen noch bei Sauna im Besonderen geht es um Höchstleistungen. Entscheidend das Wohlgefühl im eigenen Körper.